Der Empfang von SDS- und GPS-Daten der BOS Endgeräte über ein MRT in der Leitstelle ist von der BDBOS aufgrund mangelnder Ressourcen im BOS-Digitalfunknetz stark eingeschränkt oder teilweise für kleine Leitstellen untersagt.
Mit dem DF-Modem können PEI-Applikationen ohne Implementierung der Datendienste der DF-Stecker Spezifikation über die PEI-Schnittstelle an ein DF-Gateway angebunden werden und damit die Luftressourcen entlasten. Der Digitalfunkstecker (kurz: DF-Stecker) ist eine herstellerübergreifende bundeseinheitliche Schnittstelle für die Anbindung von Leitstellen an den BOS-Digitalfunk über Draht. Er findet bereits in vielen Bundesländern Anwendung und ist teils landesweit verfügbar.
Die Softwarearchitektur der DF-Modem-Lösung ist für den Einsatz in landesweiten Infrastrukturen konzipiert. Um eine effiziente Ausnutzung eines DF-Clients am DF-Gateway gerecht zu werden, werden die verschiedenen Datenapplikationen nicht direkt an den DF-Gateway betrieben sondern über einen DF-Modemserver konzentriert angebunden. Dabei werden im Modem Server der Lösung eine bis n verschiedene DF-Client Verbindungen mit dem DF-Gateway aufgebaut und den Datenapplikationen (Modem Clients) zur Verfügung gestellt. Eine oder mehrere Modem Clients können sich dabei eine DF-Client Verbindung teilen. Die Weiterleitung empfangen einzeladressierten SDS oder Status Nachrichten an einen Modem-Client erfolgt über eine Routing Tabelle im Modem Server der Lösung.
Die DF-Modemlösung verfügt über ein eigenes Modem-Management, welches die Modem-Clients, Berechtigungsprofile und Kommunikationsbeziehungen (Gruppenmanagement) verwaltet.